Die Ist-Situation am Arbeitsmarkt für Versuchsfahrer

Die Akquisition von Versuchsfahrern ist vor dem Hintergrund des angespannten Arbeitsmarktes schwierig. Sie wird aber in Zukunft noch schwieriger werden. Das liegt an folgenden Faktoren:

  • Die geforderten Qualifizierungsniveaus steigen weiter.
  • Die Qualifikationsnachweise, wie zum Beispiel Prototypenführerscheine, sollen in Zukunft befristet werden. Damit fallen potentiell qualifizierte Mitarbeiter wieder aus dem Markt.
  • Die Zahl der jungen Mitarbeiter mit Führerschein nimmt ab. Das liegt zum einen an dem sinkenden Interesse von jungen Menschen an einem Führerschein. Zum anderen gibt es schlicht weg weniger junge Menschen, während verstärkt ältere Mitarbeiter aus den Gründen Alter und Gesundheit aus dem potentiellen Markt für Arbeitskräfte ausscheiden.

Der Wert von Versuchsfahrern steigt also. Parallel dazu ist der Druck auf der Vertriebsseite der Dienstleister für Fahrerprobung weiterhin hoch. Es gibt auch zahlreiche Firmen, die nach wie vor glauben, den Wettbewerb nur auf der Preisschiene führen zu können. Das wird in Zukunft nur noch in Randbereichen funktionieren. Der Glaube, man kann sich Aufträge kaufen, funktioniert in der Praxis nicht. Der Billigste wird immer durch den Billigeren ersetzt. Der billigste kann aber nicht das notwendige Personal akquirieren.

Ist das Personal-Beschaffung-Problem lösbar?

Die typische Berater-Antwort dazu ist: Das kommt darauf an. Die Wettbewerbssituation um Arbeitskräfte ist in einigen Regionen generell schwierig. In diesen Regionen trifft ein leerer Arbeitsmarkt auf einen leeren Wohnungsmarkt. Dem entsprechend lassen sich noch nicht einmal Mitarbeiter aus der Ferne zu relativ hohen Kosten anwerben. Diese Probleme werden durch Dienstleister in der Regel nicht lösbar sein.

Es gibt aber auch Regionen, da wäre die Beschaffung an sich kein Problem. Trotzdem finden Firmen keine Versuchsfahrer. Das Hauptproblem ist regelmäßig, die Organisation der Personalbeschaffung. Dazu versetzen wir uns einmal in die Situation eines Versuchsfahrers. Versuchsfahrer haben aktuell einen sicheren Job. Wer mit seinem Chef unzufrieden war, hat sich einen anderen Arbeitgeber gesucht. Es gibt also in der Regel keinen Grund, aktiv nach einem neuen Job zu suchen. Wenn der Versuchsfahrer den Arbeitgeber wechselt, dann hat er dafür wenige Gründe, die da sein können:

  • Der Arbeitsweg ist zu lang.
  • Der Partner verändert sich räumlich, so dass der Arbeitsweg unzumutbar wäre.
  • Der neue Arbeitgeber hat potentiell bessere Projekte.
  • Der Versuchsfahrer erhält einen höheren Lohn.
  • Der Arbeitgeber sagt Qualifizierungsmaßnahmen zu.

Wenn wir also Personal suchen, dann haben wir die Möglichkeit das Personal zufällig zu finden oder mit Qualifikationsmaßnahmen, spannenden Projekten und höherem Lohn zu kaufen. Allerdings funktioniert der höhere Lohn nur bedingt, wie wir aus der Studie „Arbeitsbedingungen von Versuchsfahrern – Studie 2018“ wissen.

Da wir in der Regeln nicht allen Mitarbeitern das Wohlfühlpaket schnüren können, müssen wir gezielt auf die Personen zugehen, die wir wollen. Eine Anzeige „Wir suchen“ ist Werbung. Werbung wirkt nur, wenn Werbung Information ist. Also müssen wir informieren. Wie macht man das? Indem man gezielt potentielle Mitarbeiter anspricht. Aktuell ist dafür der Kanal Facebook das Maß der Dinge. Ob sich vielleicht Instagram zu einem adäquaten Kanal entwickelt, ist nicht absehbar.

Bei der Personalakquisition darf man sich Facebook nicht als eine Internetseite oder einen Rundfunkkanal vorstellen. Facebook ist ein soziales Medium. Sozial, weil es dort um die Interaktion zwischen Menschen geht. Wer über Facebook Personal sucht, muss dort mit Menschen kommunizieren. Anders funktioniert es nicht. Die Unternehmensberatung Peter Saubert betreibt hierfür verschiedene Facebook-Kanäle. Von der Facebook-Seite Testfahrer gibt es eine Gruppe und die Facebook-Seite, mit der Personal akquiriert werden kann. Die Vermarktung der Facebook-Seite Testfahrer an Unternehmen erfolgt ebenfalls durch die Unternehmensberatung Peter Saubert.

Bei diesen Personalbeschaffungswerkzeugen geht es nicht darum eine Anzeige zu schalten. Es geht darum mit potentiellen Mitarbeitern in das Gespräch zu kommen. Ihnen aufzuzeigen, warum man der richtige Arbeitgeber ist und die Fragen der potentiellen Mitarbeiter zu klären. Das bedeutet auch, mit den Mitarbeitern zu klären, ob eine Bewerbung Sinn macht. Hat die Kontaktperson gar nicht die notwendigen Qualifikationen, dann braucht sie auch keine Bewerbung schicken. Das kann man in der Kommunikation bei Facebook gleich sagen. Es spart zu allererst der Personalabteilung viel Arbeit. Es spart aber auch dem Bewerber viel Arbeit und macht deutlich sichtbar: Diese Firma interessiert sich für mich als Mitarbeiter.

Natürlich kann man die Kommunikation mit potentiellen Mitarbeitern auch outsourcen. Dies können ggf. Facebook-Agenturen übernehmen. Die Unternehmensberatung Peter Saubert bietet diese Leistung ebenfalls mit an.

Zusammenfassung

Die Personalbeschaffung für Versuchsfahrer wird in Zukunft schwieriger. Damit funktionieren die alt hergebrachten Methoden nicht mehr. Eine effektive Personalbeschaffung kann mit Maßnahmen im Bereich Social Marketing erfolgen. Bei der Umsetzung kann Ihnen die Unternehmensberatung Peter Saubert helfen.

Häufige Irrtümer zum Marketing mit Facebook

Meine Kunden / Mitarbeiter sind nicht bei Facebook.

Facebook hat in Deutschland 25 Million monatlich aktive User. Das bedeutet, dass 25 Millionen Menschen innerhalb von 28 Tagen wenigstens einmal bei Facebook kommentiert, geteilt oder geliket haben. Nicht in dieser Zahl enthalten sind passive Nutzer, die nur konsumieren und nicht interagieren.

Diese Personen sind mindesten 13 Jahre, wobei Facebook die ganz jungen Menschen nicht anspricht. Die großer Masse ist älter als 18 Jahre und kommt damit in Frage. Faktisch hat jeder 2. potentielle Kunde oder Mitarbeiter einen Facebook-Account. Damit jemand sagen kann, dass seine Kunden nicht bei Facebook sind, muss die Zielgruppe auf Konsum- und Technikverweigerer zugespitzt werden.

Eine Facebook-Seite braucht so viele Fans wie möglich.

Falsch! Eine Facebook-Seite braucht nur die Fans, die angesprochen werden sollen und die das Profil der Seite ausmachen sollen. Weniger ist dabei oft mehr. Die Kunst im Bereich Facebook-Marketing besteht eben genau darin, der KI (Künstliche Intelligenz) von Facebook zu vermitteln, wer mit die Seite ansehen soll. Gerade im Bereich Entwicklung und Erprobung wollen wir eigentlich nicht an den falschen Stellen bekannt werden.

Bei Facebook muss man eine Werbeanzeige schalten. Der Rest passiert von alleine.

Falsch! Ob man Anzeigen überhaupt schaltet, ist eine Frage vom Ziel und der Strategie. Von der Unternehmensberatung Peter Saubert wurden auch schon zahlreiche Marketing-Konzepte auf Facebook umgesetzt, die ohne jede Anzeige ausgekommen sind. Viel wichtiger als die Anzeige ist bei der Personalakquisition die Kommunikation mit den potentiellen Bewerbern.

Unser Bewerberprozess ist optimal.

Falsch! Optimal ist er nur für die Personen, die als Computerersatz das Bewerbermanagement machen. In der Regel kann das, was optimal genannt wird, voll automatisiert werden. Was der Bewerberprozess in der Regel nicht enthält: Aktivieren potentieller Bewerber und effizientere Steuerung der potentiellen Bewerber.

Der Autor

 

Peter Saubert

Peter Saubert

Ingenieur und Unternehmensberater

Tel. 0049-162-9879181

Mail: peter.Saubert@Peter-Saubert.net

Web: Peter-Saubert.net

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